Freitag, 22. März 2013

Geschichte Teil 2

Es erinnerte ihn aber an eine Machtlosigkeit, die er lange nicht gespürt hatte und nie wieder spüren wollte, kein wirkliches Gefühl, mehr ein Gedanke an etwas längst Vergangenes. War er allein hier? War ihm auch niemand gefolgt, der hier nichts verloren hatte? Gedanken gingen ihm durch den Kopf, die er wie Routinen abspulen konnte, wenn es nötig war. Er war ein absoluter Profi und sich seines Könnens bewusst. Eher würde er sich eine Kugel in den Schädel jagen, als einen Auftrag mangelhaft oder ungenügend auszuführen. Die Ansprüche, die er sich stellte waren stets auf einem sehr hohen Level und nur so, konnte er Aufträge ausführen und selbst überleben. Sein Instinkt sagte ihm, dass hier etwas nicht stimmte, er griff blitzschnell in die Tasche und holte die Pistole heraus. Niemand würde ihn verarschen, niemals. Ein Quieken ertönte und er schnellte herum. „ Nur eine Maus, alles klar“ , ging es ihm durch den Kopf. Wo war der Auftraggeber?In der Fabrik war es ziemlich dunkel, bis auf ein paar Lichtstrahlen, die durch das kaputte Glas fielen und seltsam, abstrakte Schatten warfen. Er hielt sich an einer Wand verborgen, während er sich langsam vortastete. Sein Blick fiel auf den Boden und er erblickte einen skelettierten Vogel, in Größe eines Spatzes. Plötzlich vernahm er ein Quietschen und Rumpeln, eine Schiebetür wurde geöffnet und ein großer Mann trat ein, ein Mann dessen Aussehen man als stattliche Statur bezeichnen würde. Etwa in der Mitte der Fabrik blieb dieser Mann stehn. Totenstille kehrte ein und eine Anspannung machte sich breit, die den Beteiligten die Luft zum Atmen knapp werden ließ.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen