Donnerstag, 28. März 2013

Geschichte teil 5

"Wie Sie bereits wissen,bin ich die Computerexpertin,die Ihnen helfen wird,setzte sie fort,wir werden uns heute um 17 Uhr am Hauptbahnhof treffen. Das ist in einer Stunde. Sie müssen sich um nichts kümmern. Ich habe bereits alle Vorbereitungen getroffen. Bis Dann..." "Lucy,warten Sie...,sagte X und hielt kurz inne...Z ist tot." Lucy schwieg am anderen Ende der Leitung .X machte sich Gedanken.  Vielleicht sollte er den Auftrag absagen. Nicht,dass er Angst hatte,aber für wen sollte er ihn jetzt überhaupt ausführen?  "Sie machen sich Sorgen deswegen,oder was?,meldete sich Lucy plötzlich wieder zu Wort,wie gesagt kommen Sie einfach um 17 Uhr zum Hauptbahnhof.Ich habe wie gesagt,alles erledigt. "  "Aber..." ,X wollte noch etwas erwähnen. Er hatte tausend Fragen,doch Lucy hat einfach aufgelegt. Wer zur Hölle war diese Frau? Warum hatte Z sie noch nie erwähnt und warum sollten die beiden jetzt zusammenarbeiten.?Z wusste doch ganz genau,dass X ein Einzelgänger war und nicht viel von Hilfe hielt. Er schaute auf die Uhr. Es war bereits 16.30 Uhr.  Er lief zur nächsten Haltestelle und stieg in einen Bus ein,der zum Glück direkt am Hauptbahnhof hielt. Er kaufte eine Fahrkarte und setzte sich auf einen Platz in der hintersten Reihe. Während der 20 minütigen Fahrt starrte er aus dem Fenster. Möglichst unauffällig sein,sagte er sich immer wieder. Das war die oberste Regel eines Auftragskillers. Auffallen um keinen Preis!  Der Busfahrer  hielt an und bat ,alle Fahrgäste aus zu steigen,als sie am Hauptbahnhof angekommen waren.  X schaute wieder auf seine Uhr. Er hatte noch 10 Minuten Zeit. Er hatte keine Ahnung wie Lucy aussah  oder auf was er achten sollte. Hier waren tausende Menschen. Er suchte eine örtliche Toilette auf ,um sich noch zurecht zu machen. Er wollte sich nicht für sie schick machen,aber als er sich im dreckigen Spiegel ansah,der sich auf der Toilette befand,fiel ihm auf,dass er ziemlich mitgenommen aussah. Seine Jacke war  leicht beschmutzt und auf seinem Gesicht befand sich ein kleiner Kratzer. Er ging zum Waschbecken und wusch sein Gesicht, machte er seine Haare,so gut es mit Wasser und den eigenen Fingern geht, zurecht. Dann nahm er ein paar Papiertücher,die neben dem Waschbecken lagen und feuchtete sie mit Wasser an. Damit versuchte er seine Jacke wieder sauber zu kriegen. Er betrachtete sich wieder im Spiegel und war zufrieden mit dem Ergebnis. Jetzt sollte er sich aber wirklich beeilen. Er ging aus der Toilette und hielt nach Lucy ausschau. Er konnte sie nicht entdecken. Wie denn auch?  X wartete 15 Minuten,dann machte er sich auf den Weg in den Bahnhof . Auf einmal,nahm er Schritte hinter sich wahr. Er wollte sich gerade umdrehen ,als er etwas hartes an seinem Rücken spürte. Er hörte ein Klicken. War das eine Pistole? "Keine Bewegung,hörte er plötzlich eine weibliche Stimme,ich habe doch gesagt,dass ich Sie finden werde" Es war Lucy

Montag, 25. März 2013

Geschichte teil 4

X nickte erneut. „Das wird allerdings ganz schön risikoreich, sprich sehr teuer...was springt für mich dabei heraus?“ Z lächelte: „Eine hübsche 5 stellige Summe! Wenn der Auftrag reibungslos über die Bühne geht, so wie ich es von dir gewohnt bin.“ X guckte skeptisch: „Als Anzahlung ja? Für Peanuts arbeite ich nicht, sollte klar sein..“, X spuckte auf den Boden neben sich und musterte Z mit seinem Blick. Z lachte: „Ja, von mir aus, es geht nicht ums Geld, mach du deinen Job und du wirst angemessen entlohnt.....ach ja, übrigens, bevor ich es vergesse zu erwähnen, du wirst dieses Mal nicht allein operieren, ich stelle dir eine schnucklige Begleiterin zur Verfügung.“ X runzelte die Stirn: „Ich arbeite für gewöhnlich allein!“ Z hakte ein: „Ich weiss aber dieses Mal gibt es diese Besonderheit, sie kennt sich mit Computerzeugs aus...ihr Name ist Lucy und sie wird dich die Tage anrufen, hier ihre Vita..“, Z hielt X eine dunkelgraue Mappe hin, wie in alten Agentenfilmen oft zu sehen. „Alles klar, bis dann!“ X nahm die Mappe unter den Arm und ging ohne sich weiter groß zu verabschieden. Er hatte ein paar Schritte gemacht, da rauschten Schüsse durch die Luft und Z fiel getroffen zu Boden.
X erstarrte in der Bewegung, das konnte doch nicht real passiert sein eben aber es war real, sehr real sogar. Er ließ die Mappe fallen und rannte zu Z, vorsichtig die Umgebung checkend, da der Schütze es auch auf ihn abgesehen haben konnte. Z lebte noch aber seine Atmung war flach, verdammt. X konnte keinen Notarzt holen oder Z in ein Krankenhaus bringen, was sollte er denen denn erzählen? „ Oh , ich bin Profikiller und mein Auftraggeber wurde angeschossen..“ ganz bestimmt NICHT. Z hatte ein Riesenproblem und X beendete sein Leiden mit einer Kugel aus der eigenen Waffe, eine Ehrenbekundung und ALLES was er noch für Z tun konnte, der wie ein Freund für ihn gewesen war. Auf einmal klingelte X Handy. "Lucy,hier", meldete sich eine weibliche Stimme.

Geschichte teil 3

Dieser Mann,sein Auftraggeber Z ,trat mit geraden Schritten auf ihn zu.Er trug einen teuren ,königsblauen Anzug,der auf Grund seiner stattlichen Statur jedoch viel zu schmal war und Z deswegen wie verkleidet wirkte.  Auch wenn er gerade wie ein einflussreicher Geschäftsmann aussah  ,wusste X ganz genau mit was für einer skrupellosen Person  er sich gerade in dieser verlassen Fabrik befand. Er umklammerte seine Pistole und spürte,dass seine Hände schwitzig wurden. Wie oft hatte es diese Treffen zwischen ihm und Z bereits gegeben? Wie oft hatte er kaltblütig seine Aufträge ausgeführt ohne darüber nachzudenken ,was er da tat? Ohne ein schlechtes Gewissen den Opfern gegenüber? X konnte ohne mit der Wimper zu zucken ein Menschenleben auslöschen. Er hatte keine Furcht.  Doch sein Auftraggeber hatte etwas,dass selbst X zum Zittern brachte . Er wusste  nicht was es war,aber es war der Grund weswegen X genau das tat,das Z ihm befahl. Z war seiner Meinung nach der einzige Mensch auf dieser Welt ,der noch weniger Reue empfand als er. Dabei machte er sich meistens nicht mal die Hände schmutzig. Dafür war schließlich X zuständig.  Z lächelte ihn an . Es war ein ehrliches Lächeln. Er legte seinen Arm um X Schulter und tat so,als wären sie alte Schulkameraden,die sich gerade in der Kneipe trafen,sich Geschichten erzählten und  zusammen lachten. Typisch Z.  "Mein liebster X",fing er an zu reden,seine Stimme klang dabei so beruhigend wie die einer Mutter,die mit ihrem kleinem Kind sprach. Noch ein Grund sich vor ihm zu fürchten. Er war unberechenbar.  X nickte nur.Man durfte Z nicht unterbrechen während er sprach.  "Du weißt ,dass du mein bester Mann bist. Du führst deine Aufträge immer gut,nein entschuldige perfekt durch und intelligent bist du auch noch." X nichte wieder und setzte eine interessierte Mine auf. Er leckte sich kurz über seine trockenen Lippen und spürte ein Kribbeln. Jetzt wurde sein Auftrag bekannt gegeben,wie er diesen Moment liebte. "Doch dieser Auftrag,machte Z weiter,wird wahrscheinlich dein gefährlichster und anspruchsvollster werden. Ich möchte,dass du das Computernetzwerk der USA lahmlegst..."

Freitag, 22. März 2013

Geschichte Teil 2

Es erinnerte ihn aber an eine Machtlosigkeit, die er lange nicht gespürt hatte und nie wieder spüren wollte, kein wirkliches Gefühl, mehr ein Gedanke an etwas längst Vergangenes. War er allein hier? War ihm auch niemand gefolgt, der hier nichts verloren hatte? Gedanken gingen ihm durch den Kopf, die er wie Routinen abspulen konnte, wenn es nötig war. Er war ein absoluter Profi und sich seines Könnens bewusst. Eher würde er sich eine Kugel in den Schädel jagen, als einen Auftrag mangelhaft oder ungenügend auszuführen. Die Ansprüche, die er sich stellte waren stets auf einem sehr hohen Level und nur so, konnte er Aufträge ausführen und selbst überleben. Sein Instinkt sagte ihm, dass hier etwas nicht stimmte, er griff blitzschnell in die Tasche und holte die Pistole heraus. Niemand würde ihn verarschen, niemals. Ein Quieken ertönte und er schnellte herum. „ Nur eine Maus, alles klar“ , ging es ihm durch den Kopf. Wo war der Auftraggeber?In der Fabrik war es ziemlich dunkel, bis auf ein paar Lichtstrahlen, die durch das kaputte Glas fielen und seltsam, abstrakte Schatten warfen. Er hielt sich an einer Wand verborgen, während er sich langsam vortastete. Sein Blick fiel auf den Boden und er erblickte einen skelettierten Vogel, in Größe eines Spatzes. Plötzlich vernahm er ein Quietschen und Rumpeln, eine Schiebetür wurde geöffnet und ein großer Mann trat ein, ein Mann dessen Aussehen man als stattliche Statur bezeichnen würde. Etwa in der Mitte der Fabrik blieb dieser Mann stehn. Totenstille kehrte ein und eine Anspannung machte sich breit, die den Beteiligten die Luft zum Atmen knapp werden ließ.

Geschichte Teil 1


Es war mal wieder einer dieser tristen Tage. X starrte aus dem Fenster und beobachtete den Regen, der an den Scheiben herunter prasselte. Er kramte eine Schachtel Gauloises  aus seiner Hosentasche und zündete sie an. Er zog an ihr und schaute nach oben. Er dachte an die Geschehnisse ,welche in den letzten Tagen passiert sind. Viel zu viel. X rauchte seine Zigarette auf und zerdrückte den Stummel im Aschenbecher. X war 35 Jahre alt . Er hatte schwarze Haare und einen drei Tage Bart. Er lebte in Deutschland, doch er sprach mit französischem Akzent. Er trug  ein schlichtes Hemd von Tommy Hilfiger und eine einfache Jeans. Es war Wochenende, da machte er sich nicht mehr zurecht. Nicht so wie damals. Damals, dass war vor einigen Jahren. Als sein Leben noch anders verlief. X war gerade mit seinem Jurastudium fertig geworden, welches er sehr erfolgreich abgeschlossen hatte. Er hatte sich seine Zukunft ausgemalt mit ihr. Seine Verlobte Y, die schon seit Jahren an seiner Seite war. Bald wollten sie heiraten. Er war so glücklich. X stand auf und ging zum Spiegel. Ich darf nicht mehr in unnötigen Erinnerungen herumschwelgen, dachte er sich. Er betrachtete sein Spiegelbild. Er hatte sich gehen lassen in  letzter Zeit. Viel Gewicht verloren. Seine Gesichtszüge waren markant . Die letzten Anzeichen von Jugend aus seinem Gesicht entwichen.  Er holte eine Jacke aus dem Schrank und kontrollierte ihre Taschen. Sie war noch da, die Pistole, die er sich vor einiger Zeit zugelegt hatte. Dort wo er arbeitete , brauchte man so etwas. Er zog sich seine Jacke über und rannte hinaus in den Regen. Es war früh am morgen und die meisten Leute schliefen, doch für ihn begann jetzt erst der Tag.
Der Weg war lang, doch X wollte sich kein Taxi nehmen. Er ging lieber zu Fuß. Er genoss die frische Luft. Es war wärmer geworden, denn der Regen hatte aufgehört. Er atmete tief ein und beschleunigte seinen Schritt. Er war fast am Ziel angekommen. Hier, in dieser Gegend musste man aufpassen. Nicht, dass er Angst hatte. Er hatte einfach nur keine Lust in irgendwelche dummen Angelegenheiten zu geraten. Hier wohnten viele Kriminelle,  deswegen war die Anzahl der Verbrechen sehr hoch.  Er  erreichte nach gut 20 Minuten die alte Fabrik, in der er verabredet war. Er hatte keine Ahnung, was hier mal produziert wurde, aber die Fabrik, war, besonders nachts, der perfekte Ort, wenn man etwas Wichtiges zu besprechen hatte. Hier kam schon seit Jahren keiner mehr rein. Das Gebäude war mittlerweile mehr zu einer Ruine geworden. Türen waren herausgerissen und Fenster mutwillig zertrümmert. Er stieg durch eins dieser Fenster und verletzte sich leicht an einem abgebrochenem  Stück Glas,  als er sich daran festhielt. Er fluchte kurz. Nicht, weil es wehtat.



Nadia .